Nepal 2020 Trekking Video
Nepal Jiri – Everest Base Camp Tour Daten
Abfahrt: Kathmandu Ratna Park ~ 5:30 in der Früh. Fahrt ca. 10st (best case) / oft 12st plus
Start: Jiri / Shivalaya (3st weg auch möglich)
Permits: 2x 3000Rs für Nationalparks + 2000Rs hinter Lukla (lokaler Scam..keine Ahnung warum man dort zahlen muss) / kein TIMS (2000Rs) nötig!
Kosten: Arschteuer im Vergleich zu Annapurna, Ladakh etc. Zimmer min. 500Rs pro Nacht, Essen noch teurer
Dauer: Jiri bis Namche Bazar ca. 7 Tage
Rückfahrt: Ab Lukla Airport (Flug $180), zu Fuß zurück bis Shivalaya oder Phakding
Nepal 2020
Ich könnte das ganze detaillierter beschreiben, aber ich hoffe der Film zeigt mehr. Hoffentlich bringt er etwas von der Landschaft, der Stimmung und der Anstrengung der Tour rüber. Wer eh schon in dieses Eck der Welt will – die Paar Tage mehr zu investieren lohnt sich sehr. Und man spart sich den überteuerten Flug.
Hab aufgehört zu zählen oder mir Gedanken zu machen, warum ich immer wieder in Nepal bin. Und mal wieder 10 Stunden im Bus sitze. Schätze diesmal habe ich auf youtube einfach zu viele Videos über den traditionellen Jiri Trek geschaut. Statt für 180$ nach Lukla zu fliegen, kann man nach Jiri mit dem Bus fahren und von dort 6 oder mehr Tage bis Namche Bazar latschen. Offensichtlich wollte ich das auch tun.
Der 20te Dezember ist vielleicht eine eher ungewöhnliche Zeit um solche Touren zu starten. Schnee hielt sich zumindest für eine Weile in Grenzen. Dafür war es ziemlich einsam und echt kalt. Es war der 4te Tag glaube ich als ich zum ersten mal einen anderen Trekker traf (nicht das es ein Problem für mich war). Offseason hat auch immer seine guten Seiten (und paar negative dazu).
Jiri bis Namche Bazar
Ich kann die Tour jedem empfehlen – aber er sollte wissen auf was er sich einlässt. Die Busfahrt ist wie immer in Nepal schon mal ein „Vergnügen“. Danach geht es nur rauf und runter die ersten Tage. Dafür habe ich fast immer einen wunderschönen Blick auf die stark hügelige Landschaft, Dörfer, Tempeln und Klöster. Es ging fast immer irgendwo rauf und dann wieder runter. Was sicherlich seinen Reiz hatte. Bis Bubsa war das Ganze eine echt ruhige Tour.
Danach wurde es sehr schnell zu einer Autobahn – und zwar für Yak- & Pferdekarawanen. Bis Namche Bazar war ich durchgehen zwei Tage immer vor und hinter Pferden. Blockierten den Weg, furzten, die Treiber schrieben & warfen mit Steinen etc. Also eine einzige Randale. Das Gefühl der Einsamkeit ging echt schnell zur Tür raus.
Namche bis EBC
Bereits vor Namche habe ich die ersten Treker auf der Rückreise getroffen. Alle haben von Schnee & Eis erzählt und der absoluten Notwendigkeit der Steigeisen. Ich habe mir welche gekauft – und nie benutzt (Stolz, Dummheit, Ungeduld, kein Bock anzulegen etc. – also wie immer)! Es wurde kälter und kälter. Nachts locker -20 Grad / Morgens in der Stube (oder Saal) lt. Thermometer innen bis -10 Grad. Frühstücken in Handschuhen wird zur absoluten Normal Sache. Die Sonne wärmt einen wieder auf, aber im Schatten merkt man die Temperaturen sofort. Wer sie auch so gemerkt hat war meine GoPro Cam – sie ging morgens sofort immer aus & garnicht erst an. Zeigte mir im Display einen Thermometer an; ich nehme an das es deutlich unter der Betriebstemperatur war (schätze -10 bis -15 Grad in der Früh?).
Leider ist der Weg nicht unbedingt leise. Permanent fliegen Hubschrauber mit einer entsprechenden Geräuschkulisse rum. Es nervt weil man tatsächlich am Ende der Welt ist und dieses Gefühl auch genießen möchte. Egal. Paar Tage später war ich wieder am EBC & Kala Patthar. Ein schönes Gefühl auch wenn ich mal wieder eindeutig zu schnell nach oben gegangen bin. Die Idee dahinter war den Silvester wieder in Namche Bazar zu verbringen um zumindest etwas Party aufkommen lassen. (Ich habe es auch geschafft – nur das auch Namche Tod war; bin am 31.12 vor 22 Uhr eingeschlafen – vorher in einer Kneipe mit 5 anderen ein Bier getrunken.. yeah.. Party Baby).
Cho La Pass
Wie immer geht das gute Wetter zu Ende – Wetterdienste kündigten eine Schnee Front an. Schätze auch deswegen habe ich auf weiter Pässe verzichtet. So blöd bin ich auch nicht um alleine in den Himalayas einen unsichtbaren Pfad zu folgen. Aber für Cho La Pass reichte es. Über 5350hm hoch und reichlich entlegen. Hab den ganzen Tag keinen Menschen getroffen und um 15 Uhr in Dragnag nur geschlossenen Lodges erlebt (Thema offseason). Damit war ich ca. 2 St vor der Dunkelheit am Arsch der Welt mit einer Strecke von min 2st plus X bis zur nächsten Lodge. Jackpot. Ich entschied mich ins Tal zu laufen statt müde einen Gletscher bis Gokyo zu überqueren. An sich keine schlechte Idee – aber auch dort war erstmal alles zu. Eine Stunde später – nachdem ich bereits mit Licht in der Dunkelheit gelatsch bin – wurde ich in Machherma fündig. Die Inhaber & paar Trekker waren auch der Meinung das die Nummer ziemlich blöd war.
Lukla Airport & Kathmandu
Danach ging es für mich nur nach unten. Die Tour – so geil sie auch war – steckte mir echt in den Knochen. Entspannt bis Lukla. Hier den abenteuerlichen Flug bis Kathmandu genommen und dort die restlichen Tage mit entspannen verbracht. Bin auch endlich mal mit dem Bus bis Bhaktapur gefahren, war wieder mal im Zoo, den Palast gesehen etc. Und gegessen – durchgehend am mampfen. Trotzdem kam ich mit 4kg weniger zu Hause an.