Elberadweg
Das Wetter war ja nicht grad gnädig bzw. beständig die Tage. Entweder das Ende der Welt oder Hitze. Da dreht man fast durch, wenn eine Biketour in den Süden bis Gardasee geplant ist. Allerdings kann man ja auch schnell umdisponieren. Wie es aussah war der Norden relativ schön, also buchte ich um 15 Uhr den Flixbus nach Dresden, stieg um 23 ein und war um 6:00 in der Früh dort. Bis zur Elbe durchrollen, umziehen und los geht’s.
Neu dabei war zum ersten Mal mein Kocher – so als Test – und mein neuer Garmin Explore. Ich hatte eine aus dem Netz runtergeladenen Route drauf.. aber die war so so. An sich kann man so gut wie immer auf beiden Seiten fahren. Schwer zu sagen welche besser ist, oder ob man viel auf der oder der anderen Seite verpasst.
Unterwegs
Unterwegs schlief ich mehr oder weniger im Zelt in der Pampa und im Hostel / Hotel in den größeren Städten. Man will ja auch raus und am Abend was sehen (Magdeburg, Hamburg). Wie immer flitzte ich relativ schnell durch; viel war ja bei der Hitze sonst nicht zu machen. Am Ende des fünften Tages stand ich am Strand in Cuxhaven. Das Wattenmeer erlaubte mir quasi wadentiefes Wasser. War mein erstes Mal und ich habe es wohl mit dem Wasser auf Sylt verwechselt. Ansonsten war es schön mal Magdeburg oder Lutherstadt zu sehen. Unterwegs sind immer mal wieder kleine interessante Orte zu sehen die man aber auch in 30min abhacken kann.
Ähnlich der Donau kann man für 1,50 – 2€ jeweils mit der Fähre auf die andere Seite. Sollt man vielleicht nicht sinnlos dauernd betreiben weil die Fähren alle paar km vorhanden sind. Durchaus brauchbar war der Kocher; morgens schnell einen Kaffee machen oder Abends Fertignudeln zubereiten. Schnell summieren sich jedoch die Utensilien: Kaffee, Milch, Putztuch, Becher, Putzlappen, mehr Wasser etc. Aber auf diese ein Kilo mehr kommt es kaum noch an.
Fazit
Die D10 Elberadweg ist sicherlich nicht umsonst die derzeitige Nr. 1 in den Fernradwegen. Jedoch schafft es Deutschland mal wieder nicht auf den 860km (von Dresden aus) verdammte Wasserbrunnen zu bauen. Auf der ganzen Strecke habe ich gerade mal zwei Trinkmöglichkeiten gefunden. Also hieß es immer irgendwo in einem Laden rein um Wasser für 0,19€ zu kaufen (plus 25cent Pfand)..völliger Nonsens. Gleich in der ersten Nacht muss mich nachts im Zelt etwas übel zerstochen haben. Meine Beine sehen immer noch aus als ob ich im Ameisennest übernachtet hätte. Note to myself: nie wieder ohne Moskitoschutz in den Schlafsack kriechen.